Kann man in diesem Corona-Sommer einfach die Koffer packen - oder bleibt man sicherheitshalber daheim? Ulrike Protzer, Direktorin des Instituts für Virologie an der Technischen Universität: "Schon der Skiurlaub im März ist bei mir wegen des Virus komplett ins Wasser gefallen. Die Sommerpläne stehen aber fest: Wir mieten viele Jahre schon ein Haus am Gardasee. Und meines Erachtens steht dem nichts im Wege. Man ist komplett unabhängig, kann sich zurückziehen, und zur Not ist man auch schnell wieder zu Hause. Das beste Mittel gegen Angst vor dem Virus ist aus meiner Sicht der Blick auf die Zahlen. Wer sich fragt, wie hoch das Risiko ist, kann es sich ausrechnen. In München haben wir im Moment eine Sieben-Tage-Inzidenz von etwa fünf. Das bedeutet, dass es extrem unwahrscheinlich ist, einem Infizierten zu begegnen, das Risiko ist eins zu 20 000. Es hängt aber auch von der persönlichen Situation ab. Wenn man ein erhöhtes Risiko hat, sollte man sich über die medizinische Versorgung vor Ort informieren. Und Maske und Desinfektionsmittel sollten auf jeden Fall ins Reisegepäck."











